Überbackene Nachos

7 10 2012

Am Samstag, von einem Hunger auf etwas Überbackenes getrieben, suchte ich nach einem Rezept, welches mir zu sagt. Überbackene Nachos waren eine Idee, doch das Rezept dort war irgendwie doch noch ziemlich langweilig. Also musste ein Eigenes her.

Zutaten:

  • 500 g Hack (gemischt)
  • 4 Debrecziner
  • 3 große Kartoffeln
  • ½ Tüte Nachos
  • 200 g Gouda
  • 1 Flasche BBQ-Soße (250 ml)
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • 3 Bier

Als Erstes werden die Kartoffeln geschält und gewürfelt, die Debrecziner in rustikal dicke Scheiben geschnitten. Beides wandert zusammen mit dem Hack in eine Pfanne, in der alles angebraten und mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Paprikapulver gewürzt wird. Anschließend wird die Flasche BBQ-Soße mit in die Pfanne gegossen, alles ordentlich vermengt und abgeschmeckt. Nun 15 Minuten einfach vor sich hin köcheln lassen. Die Zeit kann genutzt werden, um das erste Bier aufzumachen.

Schnappt euch nun eine Auflaufform deren Boden ihr mit der halben Tüte Nachos bedeckt. Auf die Nachos wird der Inhalt der Pfanne gegossen und das Ganze wandert bei 125°C für 15 Minuten in den Ofen. In der Zwischenzeit wird der Gouda gerieben. Um die harte Arbeit interessanter zu machen, sollte nun das zweite Bier aufgemacht werden. Nach den ersten 15 Minuten im Ofen werden die überbackenen Nachos mit dem geriebenen Käse bedeckt. Das Ganze wandert nun wieder für 15 Minuten in den Ofen, allerdings bei 175°C.

Fertig. Nun die Auflaufform aus dem Ofen nehmen. Pro-Tipp: mit Topfhandschuhen da heiß!
Guten Hunger.

Ganz gut schmecken die überbackenen Nachos übrigens, wenn ihr euch jetzt ein Schwarzbier dazu genehmigt.





Martini Champignons

3 06 2012

Auf dem WGT habe ich mich mit einigen Leuten über die verschiedensten Rezepte unterhalten – dort habe ich auch meine Martini Champignons mit Penne vorgestellt.

@tichala war ganz begeistert und ich dachte eigentlich, das Rezept ist hier schon zu finden. Da dem nicht so ist, folgt es nun.

Zutaten:

  • 500 g frische Champignons
  • 500 g Penne
  • 5 Schweine-Minutensteaks
  • 1 Zwiebel
  • 100 ml Sahne
  • 100 ml Martini Bianco
  • 1 Stück Butter (25-50 g)
  • Mehl
  • Pfeffer, Salz, Paprika

Zubereitung:

Würzt die Minutensteaks und ab damit in die Pfanne. Während die Minutensteaks brutzeln, kocht die Penne al dente.
Stellt die fertigen Minutensteaks  zur Seite und gebt die Zwiebel in kleinen Würfeln in die Pfanne. Wenn diese glasig gebraten sind, fügt die Champignons in Scheiben hinzu. Das Ganze muss etwas braten, bis die Champignons braun und die ausgetretene Flüssigkeit verdampft ist. Löscht mit ¾ des Martini ab, gießt die Sahne hinzu, würzt es mit Salz, Pfeffer und Paprika. Lasst es einige Minuten einkochen. Nun kommt der Rest des Martini hinzu.
Sollte die Konsistenz noch zu flüssig sein, bindet die Soße mit Mehl ab.

Die Penne sollten inzwischen fertig sein, gießt sie in ein Sieb und wascht schnell den Topf aus. In den Topf kommt nun das Stück Butter, die Penne, die Minutensteaks in Streifen und die Martini Champignons. Das ganze nochmal kurz umrühren, brutzeln lassen.

Fertig.

Schnell und einfach eine wirklich leckere Mahlzeit.

Natürlich kann man die Martini Champignons auch einzeln als Beilage zu anderen Leckereien wie Schnitzel, Braten, Kartoffeln etc. machen.





Guinness-Brot

31 03 2012

In dem englischsprachigen Foodblog „The food in my beard“ (meiner Meinung dem Besten seiner Art) habe ich ein Rezept für Guinnessbrot gefunden. Dan, Mastermind hinter dem Blog, hat mir die Erlaubnis erteilt seine Rezepte in meinem Blog nachmal zu veröffentlichen.

Um es euch etwas einfacher zu machen, gibt es das Rezept nicht nur auf Deutsch, auch die Mengenangaben sind in Millilitern und Gramm. Da es in Deutschland eher selten selbsttreibendes Mehl gibt, habe ich das ganze auch mal für normales Mehl abgeändert.

Mein Ergebnis variiert optisch etwas vom Original – der Geschmack ist aber fantastisch.

Die Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 TL Natron
  • ½ TL Salz
  • 1 kleine Flasche (330 ml) Guinness
  • 75 g Butter

Schmelzt die Butter in einer Kasserole und stellt sie zu Seite.

Siebt das Mehl in eine Schüssel und gebt die restlichen trockenen Zutaten hinzu. Als Nächstes gießt die Flasche Guinness in die Schüssel. Probieren, ob das Bier noch gut ist, dürft ihr nicht – sonst reicht es nicht. Sollte der Bedarf bestehen, nehmt lieber eine weitere Flasche in die Zutaten auf 😉
Rührt das Ganze gut durch, mit der Küchenmaschine habe ich es nicht erst versucht, der Teig ist ziemlich schwer. Gerührt wurde bei mir mit einem Esslöffel und ordentlich Schmackes im Arm.

Fettet eine Kastenform und füllt den Teig ein – gehen muss dieser nicht. Auf dem Teig wird nun die geschmolzene Butter verteilt.

Das Ganze wandert für 60 Minuten bei 175° Grad Celsius in den vorgeheizten Backofen. Lasst das Brot anschließend ein paar Minuten ruhen und stürzt es dann aus der Form.

Lasst es euch schmecken.





Metaxasoße

17 03 2012

Jeder der schon einmal beim Griechen essen war, hat sie auf der Karte gesehen, wenn nicht schon probiert: Metaxa-Soße. Da ich gerne in der Küche am Herd stehe und was leckeres brutzle, wollte ich Metaxa-Soße selbst machen. Sooo schwer kann das ja nicht sein.

Also mal Google nach einem Rezept befragt.

Nur gibt es nicht _eine_ Metaxasoße. Jeder macht sie anders und auch die Restaurants in denen ich sie bisher gegessen habe, hatten immer andere Metaxasoßen.
Daher habe ich mich mal wieder in die Küche gestellt und experimentiert. Da mein Ergebnis auf breite Zustimmung gestoßen ist, hier nun mein Rezept.

Zutaten:

  • 200 ml Brühe (Egal ob aus dem Glas, Brühwürfel oder wie auch immer) – der Würzigkeit halber habe ich Rinderbrühe genommen
  • 70 g Tomatenmark
  • 1 Becher Sahne
  • Knoblauch
  • Pfeffer, Salz, Zucker, Paprikapulver zum Würzen
  • 50-100 g Gouda
  • Metaxa (2-4 Schnapsgläser)

Gebt die Brühe in einen Topf, wenn diese leicht köchelt, gebt das Tomatenmark hinzu. Wer sich über das Maß von 70 g wundert, dies ist genau eine dieser kleinen Tomatenmarkdöschen die es im Handel gibt. Als nächstes brauchen wir den Knoblauch. Ich gebe eine kleine Zehe auf die Soße, die Menge ist allerdings Geschmackssache, wer keinen Knoblauch mag, kann ihn auch weg lassen. Lasst das ganze ein klein wenig vor sich hin köcheln und gießt den Becher Sahne hinzu.
Während die Soße aufkocht, würzt sie mit Pfeffer und Salz, sowie ein klein wenig Paprikapulver. Durch das Tomatenmark ist einiges an Säure in der Soße, diese vermindert ihr mit ein wenig Zucker.
Damit die Metaxasoße überhaupt ihren Namen verdient hat, muss natürlich der Metaxa hinzu. Die 2-4 Schnapsgläser sind nur eine grobe Angabe, ich gieß immer locker aus dem Handgelenk und es passt – Übung macht hier wie so oft den Meister.
Zum Schluss wird der Gouda fein gerieben und mit in die Soße gerührt. Lasst das ganze bei mittlerer Hitze vor sich hin köcheln, schmeckt nochmal ab, ob es mit den Gewürzen passt.
Fertig ist die Soße, wenn der Gouda sich komplett aufgelöst hat und keine Fäden mehr am Schneebesen, Kochlöffel, whatever zieht.





Einfaches Pizzarezept.

3 03 2012

Bei einem meiner letzten Besuche bei @dbaezol kam die Sprache auf selbst gemachte Pizza. Ich bin ihm noch mein supereinfaches aber echt leckeres Rezept schuldig.

Hier die Zutaten:

  • 300g Mehl
  • 160 ml Wasser (lauwarm)
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 3 EL Öl
  • 1/2 TL Salz

Alles in einer Schüssel vermischen, ordentlich kneten, den Teig nicht gehen lassen, dünn ausrollen, nach Belieben belegen und bei der maximalen Temperatur, die der Ofen hergibt, etwa 10-15 Minuten (immer mal nachschauen) backen.

Das Rezept reicht von der Menge her für gewöhnliches Backblech. Damit es auch noch reicht, um Käse in den Rand einzuschlagen, muss man etwas mehr Teig ansetzen.

Guten Hunger.





Mini-Oreo-Cheesecakes

21 11 2011

Es geht wieder auf Weihnachten zu – behauptet zumindest die Werbung und die Frauen die wie die Irren verkünden: „Alle Weihnachtsgeschenke sind gekauft!“ – warum so ein Stress?

Aber es soll ja auch Menschen geben, die jetzt dem Backwahn verfallen und die mehr Kekse und Kuchen backen als ein mittelständiges Unternehmen – vielleicht fehlt euch ja noch eine Idee, daher mal wieder ein Rezept von mir.

Käsekuchen, neudeutsch auch Cheesecake genannt, isst nahezu jeder, doch irgendwie ist das Ganze doch auch ziemlich langweilig.

Hier folgt nun mein Mini-Oreo-Cheesecake-Rezept, viel Spaß.

Als Erstes die Zutaten für 24 Minis:

  • 28 Oreo-Kekse
  • 500 g Doppelrahmfrischkäse
  • 200 g Zucker
  • 1 Becher Schmand
  • 1-2 Vanilleschote(n) – je nach gewünschter Vanilleintensität – ich nehme immer 2
  • 2 große Eier
  • 1 Prise Salz
  • 24 Muffinförmchen aus Papier
  • evtl. Zitronensaft

Wer eine Muffinform sein Eigenen nennt, sollte trotzdem nicht auf die Papierförmchen verzichten. Die vereinfachen das Entfernen aus der Form ungemein.

Während ihr den Teig zubereitet, heizt den Backofen auf 175 Grad vor.

Gebt den Doppelrahmfrischkäse in eine Schüssel und rührt ihn mit einem Handrührgerät cremig. Nach und nach wird nun der Zucker mit eingerührt, gefolgt vom Mark der ausgekratzten Vanilleschote, den zwei Eiern und der Prise Salz. Je nach Geschmack könnt ihr auch noch etwas Zitronensaft hinzugeben.

Nun zerkleinert ihr 4 Oreokekse. Diese werden mit einem Löffel untergehoben.
Stellt den Teig zur Seite um ihn etwas ruhen zu lassen und bereitet die Muffinförmchen zu.

Gebt in jede der 24 Muffinförmchen einen Oreokeks – im Anschluss werden die Muffinförmchen gleichmäßig mit dem Teig gefüllt. Jedoch solltet ihr darauf achten, die Förmchen nicht zu voll zu machen. Beim Backen gehen die Minikuchen auf und versauen euch sonst den ganzen Backofen.

Schiebt die Cheesecakes nun für 25 Minuten in den Ofen – während dieser Zeit dürft ihr euer Ergebnis nur von außen betrachten, ansonsten fallen euch die Minis sofort wieder zusammen. Wenn ihr den richten Zeitpunkt verpennt und die Cheesecakes etwas später heraus nehmt, auch kein Problem. Die Gefahr, dass etwas verbrennt, ist relativ gering, die Kuchen sind sehr tolerant.

Lasst die Minis nun gut abkühlen, ihr könnt sie auch in den Kühlschrank stellen. Sowohl kalt als auch bei Zimmertemperatur ein echter Genuss.

Warnung: Diese Kuchen machen süchtig!





Waldmeisterschnaps

7 06 2011

Es ist Sommer, man sitzt wieder mehr draußen, grillt gemütlich ein paar saftige Steaks. Zu diesem Anlaß trinkt man gern auch mal einen kleinen Schluck.

Daher erweitere ich mal wieder meine Sammlung der Rezepte. Wie wäre es mit einem erfrischenden Waldmeisterschnaps?

Ihr benötigt dazu:

  • 250 ml Wodka
  • 500 ml Apfelsaft (klar)
  • 500 ml Waldmeistersirup
  • den Saft einer halben Zitrone

Mischt einfach alles zusammen und schmeckt es ab. Es handelt sich wie immer um ungefähre Angaben, da ja nach verwendeten Zutaten / Marken das ganze unterschiedlich schmeckt.

Füllt eure Mischung in Flaschen ab und stellt es in den Kühlschrank, der Schnaps schmeckt am besten (eis-)gekühlt.

Achtung: Leider hält sich der Schnaps nicht sonderlich lange, sollte daher zugig verbraucht werden.





Kochen für Faule: Kassler-Rösti-Auflauf.

17 05 2010

Wer kennt das Problem nicht? Man möchte nicht immer nur irgend welchen Dosen-, Tüten- oder Sonstwaskram essen aber ausgerechnet an diesem Tag hat man keine Lust ewig in der Küche zu stehen aber auch den Lieferdienst möchte man nicht beglücken.

Daher nun ein schnelles Rezept für Kochfaule.

Ihr benötigt für 2-3 Personen (je nach Hunger, Gefräßigkeit und Loch im Bauch):

  • 300-400 g Kassler
  • 1 Tüte TK-Rösti – ihr braucht keine ganze Tüte, es wird etwas übrig bleiben.
  • 1 Becher Crème Fraîche mit Kräutern
  • 1 Becher Schlagsahne
  • 1 Tüte Reibekäse (Emmentaler o.Ä.)
  • Pfeffer & Paprikapulver zum Würzen

Beim Kauf des Kasslers solltet ihr nicht die magerste Variante nehmen, sonst wird es zu trocken. Das Fleisch kann ruhig ein wenig durchzogen sein.
Schneidet das Kasslerfleisch in grobe Würfel – nicht zu klein – so in etwa die Größe eines Brettspielwürfels ist perfekt.

Drei Viertel der Würfel gebt ihr in eine Auflaufform. Die zweite Schicht bilden die TK-Rösti aus der Tüte. Die tief gefrorenen Rösti können mit einem Messer gut geteilt werden. Damit füllt ihr die Lücken auf. Auf die Röstischicht werden nun die restlichen Kasslerwürfel gegeben.

Füllt die Crème Fraîche und die Sahne in einen Becher oder ein Glas und gebt etwas Paprikapulver und (frisch gemahlenen) Pfeffer hinzu. Nun ordentlich rühren bis alles miteinander verbunden ist. Salz zum Würzen solltet ihr weg lassen, das Salz in der Suppe im Auflauf kommt vom Kassler. Zusätzliches Salz würde den Auflauf versalzen. Nun die verrührten Zutaten gleichmäßig in der Auflaufform verteilen.

Somit wäre der Großteil des „Kochens“ erledigt.

Die Auflaufform kommt bei 180°C für 15 Minuten in den Backofen. Nach Ablauf der Zeit verteilt ihr den geriebenen Käse in der Auflaufform und schiebt sie noch einmal für 20-25 Minuten in den Backofen.

Fertig.

Die genaue Zeit im Backofen hängt natürlich von eurem Gerät und dem gewünschten Bräunungsgrad des Käses ab.





Lecker.

29 10 2007

LeckerGestern war es mal wieder soweit. Es gab ein Alternativprogramm zu Battlekitties Abnehmkur.

Es gab Bratkartoffeln. Ihr werdet euch wundern. Sonntags Bratkartoffel? Da gibt’s doch immer Braten. Ich brauch Sonntags keinen Braten. Bratkartoffeln sind für mich genauso besonders.

Vor allem die Bratkartoffeln von Gräfin. Ich kann zwar kochen und das besser als manch Anderer. Nur die Bratkartoffeln von Gräfin sind einfach göttlich.

Ordentlich Speck und Zwiebeln dazu und Spiegeleier. Herrlich. Damit man(n) noch mehr davon hat, gibt’s totes Tier 🙂

Nürnberger und Fleischkäs.

Ich könnt mich reinlegen!

Deshalb setze ich hier und jetzt diesen göttlichen Bratkartoffeln ein Denkmal – damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben.