Schnelle Küche.

29 12 2013

Ihr habt Hunger aber keine Lust ewig in der Küche zu stehen? Da könntet ihr eine Pizza bestellen …
Doch es geht auch anders. Es gibt Gerichte, die man im Handumdrehen zaubern kann und die auch keinen wirklichen Aufwand bedeuten. Ein Beispiel ist hier eine Sauerkraut-Schupfnudelpfanne.

Zutaten:

  • 1 Dose Sauerkraut
  • 250 g Schinkenwürfel
  • 1 Packung Schupfnudeln
  • 1 Stück Butter
  • Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Tabasco und Muskatnuss

Damit es wirklich eine schnelle und einfache Küche wird, achtet beim Einkauf darauf, dass der Schinken bereits gewürfelt ist. Wer noch nie Schupfnudeln gekauft hat, die gibt es in den Kühlregalen.

Die Schinkenwürfel werden in einer Pfanne kurz angebraten und in eine Schüssel gegeben. Das ausgetretene Fett wird genutzt, um darin die Schupfnudeln anzubraten. Damit die Schupfnudeln nicht so trocken werden, bekommen sie ein kleines Stück Butter mit auf den Weg.Wenn sie ein wenig Farbe bekommen haben, wandern sie zu den Schinkenwürfeln in die Schüssel. Das Sauerkraut aus der Dose wird kurz ausgepresst, etwas Flüssigkeit darf es haben – aber nicht zu viel. Dann ab damit in die Pfanne und ein paar Minuten erwärmen und anbraten.

Nun wird der Inhalt der Schüssel mit in die Pfanne gegeben, verrührt und mit Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Tabasco und frisch geriebener Muskatnuss gewürzt. Beim Salz müsst ihr etwas vorsichtiger sein, da die Schinkenwürfel schon Salz mitbringen.

Insgesamt kann man das Gericht in 15-20 Minuten ohne Probleme zubereiten.

Guten Hunger.





Schlafrock mal anders.

25 09 2012

Wer kennt sie nicht, die Würstchen im Schlafrock? Selbst international kennt man die „Pigs in a blanket“.

Nur ist einfach nur Blätterteig um eine Wiener oder Frankfurter gewickelt auf die Dauer doch etwas öde. Etwas Neues muss her, der Ursprung muss aber immer noch erkennbar sein.
Hier nun meine schlafenden Debrecziner, eine Neuinterpretation des bekannten Klassikers, nicht nur im Schlafrock, sondern auch noch auf einem raffinierten Sauerkrautbett.

Die Zutaten:

  • 6 Debrecziner
  • 6 Blätterteigplatten
  • 300 g Sauerkraut
  • ½ Becher Crème fraîche mit Kräutern
  • 2 TL TK-Kräuter
  • 1 Ei
  • 3-4 EL Sesam
  • 2 EL grobes Meersalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver

Schnappt euch als Erstes die Blätterteigplatten und legt sie einzeln auf ein mit Backpapier versehenes Backblech und lasst die Platten auftauen. In der Zwischenzeit drückt das Sauerkraut aus – es muss so viel Flüssigkeit wie möglich verlieren. Das Sauerkraut wird zusammen mit dem halben Becher Crème fraîche und den zusätzlichen Kräutern, einer ordentlichen Menge frisch gemahlenem Pfeffer, etwas Paprikapulver und ein wenig Zucker vermischt und ordentlich verrührt.

Der Blätterteig sollte nun aufgetaut sein. Walzt die einzelnen Platten mit einem Nudelholz etwas länger und breiter. Wer kein Nudelholz hat, eine Flasche oder ein Glas tut es aus. In der Mitte des Blätterteigs kommt nun der Länge nach eine kleine Schicht Sauerkraut. Auf das Sauerkraut wird eine Debrecziner gebettet und im Anschluss noch fein mit dem Blätterteig zugedeckt. Die Nahtfläche legt ihr nach unten auf das Backblech. Die Ränder links und rechts werden einfach nur zugedrückt und der Teig ein wenig zusammengepresst.

Bevor es in den Backofen geht, wird noch ein komplettes Ei, also Eigelb und Eiweiß verquirlt. Mit einem Pinsel wird das Ei auf den sechs Blätterteigpaketen verstrichen. Das gibt eine schöne Farbe und dient auch gleichzeitig als Kleber für den Sesam und die Meersalzkörner. Beides wird einfach locker darüber gestreut. Die Meersalzkörner würde ich allerdings in einem Mörser oder einer sehr grob eingestellten Mühle verkleinern und aufbrechen. So beißt man sich später keine Zähne aus.

Jetzt sind wir fast fertig. Die kleinen Schlafröcke müssen nur noch für 20-25 Minuten bei 200 Grad Celsius im vorgeheizten Ofen vor sich hin backen.

Fertig.

Das Geschmacksfazit: Die rocken die Schlafrocker!





Martini Champignons

3 06 2012

Auf dem WGT habe ich mich mit einigen Leuten über die verschiedensten Rezepte unterhalten – dort habe ich auch meine Martini Champignons mit Penne vorgestellt.

@tichala war ganz begeistert und ich dachte eigentlich, das Rezept ist hier schon zu finden. Da dem nicht so ist, folgt es nun.

Zutaten:

  • 500 g frische Champignons
  • 500 g Penne
  • 5 Schweine-Minutensteaks
  • 1 Zwiebel
  • 100 ml Sahne
  • 100 ml Martini Bianco
  • 1 Stück Butter (25-50 g)
  • Mehl
  • Pfeffer, Salz, Paprika

Zubereitung:

Würzt die Minutensteaks und ab damit in die Pfanne. Während die Minutensteaks brutzeln, kocht die Penne al dente.
Stellt die fertigen Minutensteaks  zur Seite und gebt die Zwiebel in kleinen Würfeln in die Pfanne. Wenn diese glasig gebraten sind, fügt die Champignons in Scheiben hinzu. Das Ganze muss etwas braten, bis die Champignons braun und die ausgetretene Flüssigkeit verdampft ist. Löscht mit ¾ des Martini ab, gießt die Sahne hinzu, würzt es mit Salz, Pfeffer und Paprika. Lasst es einige Minuten einkochen. Nun kommt der Rest des Martini hinzu.
Sollte die Konsistenz noch zu flüssig sein, bindet die Soße mit Mehl ab.

Die Penne sollten inzwischen fertig sein, gießt sie in ein Sieb und wascht schnell den Topf aus. In den Topf kommt nun das Stück Butter, die Penne, die Minutensteaks in Streifen und die Martini Champignons. Das ganze nochmal kurz umrühren, brutzeln lassen.

Fertig.

Schnell und einfach eine wirklich leckere Mahlzeit.

Natürlich kann man die Martini Champignons auch einzeln als Beilage zu anderen Leckereien wie Schnitzel, Braten, Kartoffeln etc. machen.





Kochen für Faule: Kassler-Rösti-Auflauf.

17 05 2010

Wer kennt das Problem nicht? Man möchte nicht immer nur irgend welchen Dosen-, Tüten- oder Sonstwaskram essen aber ausgerechnet an diesem Tag hat man keine Lust ewig in der Küche zu stehen aber auch den Lieferdienst möchte man nicht beglücken.

Daher nun ein schnelles Rezept für Kochfaule.

Ihr benötigt für 2-3 Personen (je nach Hunger, Gefräßigkeit und Loch im Bauch):

  • 300-400 g Kassler
  • 1 Tüte TK-Rösti – ihr braucht keine ganze Tüte, es wird etwas übrig bleiben.
  • 1 Becher Crème Fraîche mit Kräutern
  • 1 Becher Schlagsahne
  • 1 Tüte Reibekäse (Emmentaler o.Ä.)
  • Pfeffer & Paprikapulver zum Würzen

Beim Kauf des Kasslers solltet ihr nicht die magerste Variante nehmen, sonst wird es zu trocken. Das Fleisch kann ruhig ein wenig durchzogen sein.
Schneidet das Kasslerfleisch in grobe Würfel – nicht zu klein – so in etwa die Größe eines Brettspielwürfels ist perfekt.

Drei Viertel der Würfel gebt ihr in eine Auflaufform. Die zweite Schicht bilden die TK-Rösti aus der Tüte. Die tief gefrorenen Rösti können mit einem Messer gut geteilt werden. Damit füllt ihr die Lücken auf. Auf die Röstischicht werden nun die restlichen Kasslerwürfel gegeben.

Füllt die Crème Fraîche und die Sahne in einen Becher oder ein Glas und gebt etwas Paprikapulver und (frisch gemahlenen) Pfeffer hinzu. Nun ordentlich rühren bis alles miteinander verbunden ist. Salz zum Würzen solltet ihr weg lassen, das Salz in der Suppe im Auflauf kommt vom Kassler. Zusätzliches Salz würde den Auflauf versalzen. Nun die verrührten Zutaten gleichmäßig in der Auflaufform verteilen.

Somit wäre der Großteil des „Kochens“ erledigt.

Die Auflaufform kommt bei 180°C für 15 Minuten in den Backofen. Nach Ablauf der Zeit verteilt ihr den geriebenen Käse in der Auflaufform und schiebt sie noch einmal für 20-25 Minuten in den Backofen.

Fertig.

Die genaue Zeit im Backofen hängt natürlich von eurem Gerät und dem gewünschten Bräunungsgrad des Käses ab.





Likörpralinen.

17 12 2008


Weihnachten steht vor der Tür und es soll ja immer noch Menschen geben die noch auf den letzten Drücker nach einem kleinen Mitbringsel suchen.

Hier habe ich ein kleines Rezept welches schnell zubreitet ist und auch jeden gelingt, selbst wenn man nur zwei linke Hände hat und zu allem Überfluss auch noch an jeder Hand fünf Daumen.
Die Likörpralinen kann man bis zu drei Wochen lagern, wenn man sie luftdicht in einer Dose verpackt. Jedoch bezweifle ich, das es eine dieser Pralinen bis dahin schafft.

Im Normalfall liegt die Lebenserwartung dieser kleinen possierlichen Tierchen Kügelchen bei wenigen Stunden.

Was braucht ihr?

fertige Pralinen

  • 1 Päckchen Butterkekse (egal mit wie vielen Zähnen)
  • 800 g weiße Schokolade / Kuvertüre
  • 125 ml Sahne
  • 100 ml Baileys (Mint Chocolate)
  • 100 ml Dooley’s
  • 1 Gefrierbeutel
  • 1 Packung Pralinenförmchen aus Papier

Zubereitung:

Gebt einen Teil der Butterkekse in den Gefrierbeutel und nun darf rohe Gewalt angewandt werden. Zerkleinert die Butterkekse bis sie beinahe pulverisiert sind.Das ganze solange wiederholen bis alle Kekse „gehackt“ wurden. Wer eine Moulinette o.ä. sein eigen nennt kann die Kekse natürlich auch mit der Kraft der Maschinen bröseln lassen.

Das Keksmehl nun in eine Schüssel geben und beiseite stellen.
Auf geht es zum anstrengenden Teil: Ihr müsst die 800 g Kuvertüre reiben.

Für die Pralinen an sich benötigt ihr 600 g, um die fertigen Pralinen in Schokoraspeln zu wenden noch mal 200 g. Die 600 g Schokoraspeln gebt ihr zu den Kekskrümeln. Anschließend gießt ihr die Sahne, den Baileys und den Dooleys hinzu. Nun müsst ihr ordentlich rühren bis sich eine klebrige Masse gebildet hat. Die Masse muss nun 30 min. ziehen. Der Alkohol durchzieht die Kekse und die Masse verdickt sich ein wenig.

Nach der Wartezeit werden aus der Masse kleine Kugeln geformt, in den Schokoraspeln gewendet und in Papierförmchen drapiert. Anstelle die Pralinen in Schokoraspeln zu wenden kann man auch Kakaopulver nehmen, dass kommt ganz auf den Geschmack des Einzelnen an.


Ich persönlich bevorzuge die Schokoladenvariante.

Nun müssen die Pralinen nur noch 2-4 Stunden trocknen und dann kann man sie in Dosen packen oder zum Naschen bereit stellen.

Je nach Pralinengröße ergeben sich bei der oben genannten Zutatenmenge ca. 80-100 Pralinen

Warnung: Die Rohmasse ist ziemlich klebrig und Schokoraspeln schmelzen an den Fingern mit einer rasanten Geschwindigkeit – es gibt also ein klein wenig Sauerei bei der Zubereitung. 🙂





Zielgruppenorientierte Werbung.

2 09 2007

Nach meiner digitalen Revolution hat der Unruheherd weitere Intelligenz gegenwärtiges Werbung gefunden. Nun führe ich die Reihe fort.

„Du Mama…“

„Ja?“

„Wenn Papa tot ist, kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof.“

Das ist doch schön. Die Plagen wissen schon wie sie unserer Lebensversicherung verzocken. Das zeigt uns zumindest Cosmos Direkt. Die Tochter will einen Ponyhof, die Frau ne Finca. Wieso dann ne Lebensversicherung abschließen?

„Ich glaub wir sind zu gut versichert.“

Da schnapp ich mir doch lieber ne Geliebte und verbring mit ihr meinen Lebensabend und bring auch mit ihr mein Erspartes unter die Leute – das kurbelt die Wirtschaft an und sorgt dafür, dass die vorhandenen Mordpläne meiner Tochter und meiner Frau umsonst sind.

Nach so einem heiße Thema ziehen wir uns lieber warm an. Dank dem neuen Colgate Max Fresh stehen wir im Skianzug im Bad und putzen die Zähne. Ja nee, ist klar. Also ich wohn weder im ewigen Eis, noch habe ich vergessen die Heizkosten zu bezahlen.

Die Explosion ultimativer Frische möcht ich nicht erleben. Ich hab noch alle Zähne im Mund und so soll es auch bleiben – da kann mir so eine Explosion gestohlen bleiben. Die einzige Person die mit Explosionen Zähne putzt – und Fische fängt ist, Chuck Norris. Eine Stange Dynamit am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, sowie Plaque, Zahnstein und Zahnbelag.

So cool wie Colgate ist, kann man sich sicher auch das Hirn mit vereisen. Das hat einen ähnlichen Effekt wie LSD. Auf solch einem Trip müssen die Werbefuzzis, PR-Magnaten von Congstar sein.

Das letzte Mal, das ich solche Bilder gesehen hab, war bei Monty Python Ihre poppig bunte Werbung mit Handys, fliegenden @’s, Burgerschachteln und Mündern kann nur einem Vollrausch entstanden sein.

Für mich hat die Fast-Food-Congstarwerbung einen faden Beigeschmack. Ab und an ist Fast-Food ok, auf Dauer bringt’s aber nur Gesundheitsschäden mit sich.

Zum Schluss noch eine ältere Werbung – speziel für alle Biologen, Genetiker, Informatiker und Elektroniker. Simyo. Weil einfach, einfach einfach ist.

Da nimmt man sich ne alte Sim-Karte, tröpfelt da ein wenig Nährmedium auf und bringt das Einfachheitsgen auf. Ist das nicht toll? Jetzt können schon Gene auf Simkarten verpflanzt werden. Nach genmanipulierten holländischen Tomaten, bestrahltem Soja jetzt auch noch genmanipulierte Simkarten. Wo bleibt da Greenpeace oder die BITKOM?

Für welche Zielgruppen all die Werbung auch gemacht sein soll, ich bin scheinbar zu unnormal als das mich auch nur eine von ihnen anspricht.