Wieso Blackle bei TFTs nichts spart.

8 12 2007

Ich wurde auf meinen Beitrag zum Thema Licht aus – Stromverbrauch senken angesprochen.

Wieso verbraucht ein Röhrenmonitor denn weniger Strom mit Blackle oder dem schwarzen Google und ein TFT braucht nun mehr?

Ein Röhrenmonitor funktioniert im Prinzip wie ein gewöhnlicher Fernseher – beide besitzen eine braunsche Röhre. In der braunschen Röhre „malt“ ein Elektronenstrahl das Bild. Der Elektronenstahl trifft auf eine Leuchtschicht und bringt diese zum Leuchten. Jeder Bildpunkt besteht aus drei einzelnen roten, grünen und blauen Segmenten. Diese Segmente leuchten selbst nicht, sondern werden wie gesagt nur durch den Elektronenstrahl angeregt. Soll nun eine Stelle auf dem Bildschirm schwarz leuchten, wird einfach die Leuchtschicht nicht angeregt.

TFTs funktionieren nach einen anderen Prinzip. Es kommt eine Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz die dauerhaft aktiv ist. Soll nun ein Bildpunkt schwarz werden muss die Hintergrundbeleuchtung an dieser Stelle geblockt werden. Man kann sich das ganze so vorstellen wie ein Rollladen an einem Fenster im Sommer. Draußen scheint die Sonne, nun kann ich aber nicht einfach die Sonne abschalten – sie ist dauerhaft da. Lasse ich nun aber den Rollladen runter sehe ich die Sonne nicht mehr, es ist dunkel und ich habe mein Ziel erreicht. So funktioniert auch ein schwarzer Bildpunkt beim TFT. Die Hintergrundbeleuchtung ist noch immer aktiv, ich sehe sie nur nicht mehr. Somit wird bei Blackle Energie für die Hintergrundbeleuchtung und Energie für das verdunkeln des Bildpunktes benötigt.

Der Energiebedarf ist zwar minimal aber bei Blackle geht es ja insgesamt immer nur um Minimalwerte, nach dem Motto: „Auch Kleinvieh macht Mist“.





Statement.

8 12 2007

Wie ich es schon auf der Seite „Über mich“ geschrieben habe, ist dieser Blog einfach mein Auffangbecken für das Chaos das mir begegnet, das Chaos dieser Welt und das Chaos im Allgemeinen. Ich habe hier kein festes Thema zu dem ich blogge. Deswegen wird man hier keinen roten Faden finden – der einzige rote Faden ist der, das es keinen gibt.

Genauso versuche ich einem breiten Publikum zu schreiben. Klar, meine Programmierthemen gehen einigen am Arsch vorbei – doch gibt es genug „normale“ Themen. Ich schreibe so, das jeder versteht von was ich rede – auch wenn es nicht fachlich korrekt ist. Bevor jetzt ein großer Aufschrei durch die Runden geht folgendes Beispiel.

Momentan reiten ja alle auf der Ökowelle und reden z.B. davon dass wir unseren Stromverbrauch senken sollten. Geht da jeder auf die Straße und protestiert dagegen? Strom kann nicht verbraucht werden. Strom bezeichnet die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern.

Somit ist Stromverbrauch für jeden verständlich, jeder benutzt diese Worte und doch ist es fachlich falsch.

Genauso hat jeder von euch einen Schraubenzieher zu Hause. Hmm, was ist ein Schraubenzieher? Fachlich gibt es dieses Werkzeug nicht – es ist ein Schraubendreher. Na geht euch ein Licht auf? Wenn nicht, dann wechselt doch mal die Glühbirne aus. Da habt ihr aber ein Problem. Glühbirnen gibt es nicht. Fachlich korrekt heißt es Glühlampe.

Ihr seht also, teilweise benutzen wir alle Begriffe die fachlich absolut falsch sind – aber sich eingebürgert haben und jeder weiß von was man redet. So halte ich es auch. Ich möchte nur da wo es nötig ist Fachbegriffe nutzen und ansonsten alles so einfach und gut verständlich wie möglich schreiben.





Die dunkle Seite der Macht.

8 12 2007

Heute ist es soweit. Um 20:00 Uhr soll für sagenhafte 5 Minuten das Licht ausgeschalten werden. Damit wir uns endlich mal um unsere Umwelt kümmern und weniger CO2 ausstoßen.

Die Mächte die Deutschland verdunkeln wollen sind BILD, BUND, Greenpeace, WWF, Google und Pro7.

Macht das ganze Sinn? Heise hat die Rechnung aufgestellt. Die Abschaltung des Lichtes von 5 Minuten bringt eine Einspaarung 0,01 Promille mit sich. Damit ist das ganze eher eine symbolische Aktion – RWE-Mitarbeiter befürchten sogar einen kompletten Zusammenbruch es Stromnetzes.

Wenn nach 5 Minuten Dunkelheit alle wieder im Hellen sitzen wollen, dann kommt es zu Lastspitzen die nicht abgefangen werden können. Sollte wirklich das Netz zusammen brechen, dann sollte man sich ernsthafte Gedanken über unsere Infrastruktur machen, so haben zum Beispiel Frankreich und Australien solche Aktionen hinter sich ohne das was passiert ist.

Black GoogleGoogle zeigt uns heute allen schon das wir das Licht ausmachen sollen – mit einer schwarzen Seite. Damit lässt sich zumindest theoretisch wirklich einiges an Strom sparen. So verbraucht ein Röhrenmonitor mehr Strom wenn er weiße Flächen darstellt, als wenn er schwarze Stellen darstellt. Ist allerdings ein Flachbildschirm in Benutzung, so wird sogar mehr Strom verbraucht.

Die Idee ist aber auch nicht wirklich neu.

Blackle

Die Suchmaschine Blackle nutzt die Google-Daten und bietet eine eigene Eingabemaske an. Diese ist immer schwarz. Nicht nur an einem Aktionstag. Wer also einen Röhrenmonitor nutzt und minimal Strom sparen möchte nutzt einfach Blackle. 😉 Auf der Seite von Blackle wird auch Angezeigt, wieviel Strom zumindest theoretisch gespart wird.

Ein Wort noch am Rande – ich werde mich ausführlicher in einem eigenen Post dazu äußern. Ich weiß das Strom nicht verbraucht werden kann und Strom die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern, zum Beispiel von Elektronen oder Ionen beschreibt. Umgangssprachlich wird der Begriff Strom aber für den Energiebedarf benutzt. Ich möchte hier keine Doktorarbeit schreiben sondern einfach mit Worten die jeder versteht Sachverhalte klären.