XPERIA X10 – Das Fazit.

11 08 2010

Irgendwann ist auch die schönste Zeit einmal vorbei.

So ist auch das Ende des trnd-Projekts gekommen.
Wie schnell die Zeit doch vergeht. Ich habe in den letzten Wochen das Xperia wirklich auf Herz und Nieren getestet und alles Mögliche und Unmögliche damit anzustellen versucht. Die von mir angefangene Artikelserie zum Thema Android Apps für das X10 werde ich noch zu Ende führen. Das Material und die Screenshots sind zusammen getragen, allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen alles in einen Artikel zu gießen.

Ich muss sagen, Sony Ericsson ist wirklich ein großer Wurf gelungen. Ein Handy mit einem riesigen Display, welches auch unter starker Sonneneinstrahlung zwar nicht perfekt aber immer noch gut lesbar ist . Dazu besitzt das X10 noch eine annehmbaren Akkulaufzeit – den (für mich) perfekten Akku gibt es einfach noch nicht – Bei keinem Hersteller.

Ich möchte jetzt allerdings nicht den Artikel meines ersten Eindrucks wiederholen. Ich versuche euch jetzt aufzuzeigen, was ich während des Tests fest gestellt habe, was mir vorher noch nicht klar war oder so nicht aufgefallen ist.

Ein ziemliches Manko ist meiner Meinung nach die Akkuladung des Xperia. So lassen sich von Haus aus die wenigsten Ladegeräte von Drittanbietern nutzen. Wie man dieses Problem umschiffen kann, habe ich heraus gefunden und euch auch nicht vorenthalten. Hier geht es zu besagtem Blogbeitrag.

Die Bildqualität des X10 reicht definitiv für Schnappschüsse aus – für wirklich gute Fotos benötigt ihr allerdings genügend Licht. Das eingebaute Kameralicht ist eher als nettes Gimmick anzusehen. Die bisherigen 27 Bilder meines Projektes Chaosblog 365 habe ich alle mit dem Xperia geschossen und bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

Anfängliche WLAN-Probleme wurden per Firmwareupdate beseitig – welche übrigens erfreulich einfach und auch für einen Laien sehr leicht durchführbar sind. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist  die kurzzeitige Akkuentnahme die man vornehmen muss.
Das hat aber nichts mit einem wirklichen Mängel oder ähnlichem zu tun – es handelt sich hier einfach um meine eigene Bequemlichkeit 🙂

Insgesamt ist das X10 ein tolles Handy, mit hervorragenden Mulitmediaeigenschaften und dank Android ist das X10 einfach eine „geniale Web 2.0 Maschine“. Ich kann das X10 wirklich empfehlen, die von mir genannten (kleineren) Hindernisse oder Probleme lassen sich alle recht leicht und ohne größeren Aufwand umschiffen.

Auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten gebe ich dem X10 gute 9,5 Punkte.





XPERIA X10: SMS Backup

11 08 2010

Achtung: Der folgende Beitrag erfordert einiges an Fähigkeiten oder eine gewisse Leidenfähigkeit gepaart mit Lernwilligkeit, Datenbankgrundkenntnisse sind sicher auch nicht verkehrt. Bei Fragen stehe ich euch aber so gut es geht mit Rat und Tat zur Seite.

Einige von euch wollten sicher schon einmal ihre SMS archivieren. Sei es weil es süße Worte des oder der Liebsten waren oder wichtige Infos, Adressen und ähnliches.

Es gibt eine Funktion mit der könnt ihr eure Nachrichten (SMS & MMS) auf die SD-Karte des X10 speichern lassen. Dieser Export lässt sich später übrigens auch wieder in das Handy importieren. In wie weit dies Problemlos funktioniert, habe ich allerdings nicht getestet. Mir ging es erst einmal nur um das Speichern von SMS auf meinem Rechner.

Diese Funktion zum Speichern der Nachrichten fällt einem nicht sofort auf, da sie ein wenig versteckt integriert wurde.

Ihr müsst das Nachrichtenmenü des Xperia aufrufen, dort die Menütaste (linke Taste mit den 4 Quadraten) drücken und im folgenden Menü wählt ihr „Speichern auf SD“ aus.
Nachdem ihr eine Abfrage bestätigt habt ob ihr wirklich die Nachrichten auf die SD-Karte kopieren lassen wollt, werden die Nachrichten gespeichert. Je nach Anzahl der zu speichernden Nachrichten, dauert es einige Sekunden – insgesamt geht dieser Vorgang aber erfreulich schnell von statten.

Die Datei in der die Nachrichten gespeichert wurden heißt „mmssms_bk.db“ und befindet sich im Pfad „/system/message/master/“

Doch was zum Teufel ist eine DB-Datei und mit welchem Programm kann ich diese öffnen?

Öffnet ihr die Datei mit einem normalen Editor wie z.B. Notepad++, könnt ihr erkennen, das an erster Stelle in der Datei „SQLite format 3“ steht. SQLite ist ein Datenbankformat bei dem ihr keinen Datenbankserver benötigt sondern die komplette Datenbank in einer einzigen Datei steckt.

Nun kommen wir aber immer noch nicht an die SMS heran. Wir müssen uns erst ein Programm besorgen, welches mit besagtem SQLite-Format klar kommt. Eines dieser Tools ist der SQLite Database Browser, welchen ihr auf der dazugehörigen Sourceforge-Projektseite kostenlos herunterladen könnt.

Das herunter geladene Zip-Archiv entpackt ihr und startet danach die enthaltene Exe-Datei. Der Dateiname lautet „SQLite Database Browser“ gefolgt von der Versionsnummer – aktuell  „SQLite Database Browser 2.0 b1″ (Stand 11.08.2010).

Über „File -> Open Database“ öffnet ihr die DB-Datei in die eure Nachrichten exportiert wurden.

Als Erstes bekommt ihr die Datenbankstruktur der Datei angezeigt, die euch aber nicht weiter interessieren muss. Wechselt zur Registerkarte „Browse Data“ und wählt aus der Auswahlliste die Tabelle „sms“ aus. Hier findet ihr, wie der Name schon richtig vermuten lässt alle SMS.

Alle SMS mit derselben „Thread ID“ gehören zu einem Mitteilungsstrang – diese werden auch auf dem X10 gruppiert angezeigt. Unter „Adress“ steht der Absender oder der Empfänger der SMS. Das Feld „Date“ beinhaltet das Datum und die Uhrzeit der Nachricht als Timestamp.

Eine SMS mit „Type“=1 ist eine SMS die ihr empfangen habt, „Type“=2 wäre eine SMS die ihr versendet habt. Unter „Body“ befindet sich der eigentliche Text der SMS.

Eine Anmerkung noch zu dem Timestamp:
Der Timestamp ist 13-stellig, was nicht einem normalen Unix Timestamp entspricht. Twitter und vor allem @hsoebbing sei dank weiß ich nun, dass der 13-stellige Zeitstempel die sogenannte Microtime ist – eng verwandt mit dem Unix Timestamp, allerdings in Mikrosekunden. Dividiert man den Zeitstempel durch 1000 erhält man den Unix Timestamp.





XPERIA X10: Akku laden.

4 08 2010

Wie jedes Gadget verlangt auch das X10 regelmäßig nach einer Steckdose um den Akku zu laden.
Dafür wird ein Netzteil mitgeliefert, welches über eine USB-Buchse verfügt. In diese wird das (mitgelieferte) Datenkabel gesteckt und das X10 kann geladen werden.

Hey, wenn das Netzteil eine USB-Buchse hat, dann müsste ich das X10 doch auch an jedem normalen USB-Port aufladen können. Probieren wir es doch einmal aus.
Sobald das Xperia per USB an einen Rechner angeschlossen wird, erscheint das Blitzsymbol auf der Akkuanzeige und signalisiert, dass das Handy geladen wird. Allerdings dauert das Laden per USB länger als direkt am Netzteil. Dies ist dem maximalen Strom der per USB zur Verfügung gestellt wird geschuldet. Ein USB-Anschluss liefert gemäß Definition maximal 500 mA. Dieser Beschränkung ist das Netzteil nicht unterworfen.

Jedoch reicht ein USB-Anschluss der mit Spannung versorgt wird nicht aus. Die USB-Anschlüsse meines Rechners liefern auch im Standby Strom um z.B. ein Handy zu laden – doch das X10 lädt dann nicht. Scheinbar reicht die pure Spannungsversorgung nicht aus – doch dazu gleich mehr.

Wenn ich ja per USB laden kann, dann kann ich das X10 ja auch im Auto laden – schließlich habe ich einen Adapter für die Bordsteckdose / Zigarettenanzünderanschluss. Dieser wandelt die 12V des Autos in 5V um und stellt diese an einem USB-Anschluss zur Verfügung. Doch auch hier will das X10 nicht laden. Ist der Adapter vielleicht kaputt? Schnell ein anderes Telefon angeschlossen – es wird geladen.

ACHTUNG! Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden. Ihr solltet nur dann an der Elektronik rum spielen und rum basteln wenn ihr wisst was ihr da macht. Jegliche Änderung geschieht auf eigene Gefahr! Beachtet auch, dass bei Modifikationen der Elektronik die Garantie des Gerätes erlischt!

Dann analysieren wir doch mal das Netzteil welches Sony Ericsson mitliefert. Wissen macht bekanntlich Ah! Wie ist so ein USB-Anschluss denn nun aufgebaut? Es gibt zwei Adern für die Spannungsversorgung (+5V und GND/Masse) sowie zwei Datenleitungen (D+ und D-) – die Datenleitungen des Netzteils sind kurz geschlossen also miteinander Verbunden.

Verbinde ich nun auch bei dem Autoadapter die Datenleitungen lädt das X10 im Auto ohne Probleme. Dazu wird der Adapter zerlegt und die beiden Kontakte der Leitungen D+ und D- (Pin 2 und Pin 3) kurzgeschlossen.





XPERIA X10: App-Empfehlungen – Teil 02 – Fotografieren

4 08 2010

Willkommen zum zweiten Teil meiner App-Empfehlungen für das X10. Diesmal dreht sich alles um das Fotografieren. „Langweilig!“ werden jetzt einige von euch denken oder wieso zum Henker ich Apps vorstellen möchte zum Thema Fotografieren, schließlich geht es auch ohne App.

Doch die hier vorgestellten Apps lassen eure Bilder in neuem bzw. eher altem Glanz erstrahlen.

Fangen wir mit roidizer an.

Mit diesem Programm verwandelt ihr das X10 in eine Polaroidkamera.
Ihr könnt mit der X10-Kamera Bilder schießen aber auch schon vorhandene Dateien auf dem X10 nutzen und diese in ein typisches Polaroid verwandeln lassen. Dies beinhaltet den typischen weißen Rand aber auch die Anpassung der Farben. Somit erhaltet ihr vom Aussehen her ein Polaroid – nur könnt ihr es nicht sofort in der Hand halten.

Da fehlt dem X10 einfach noch ein fest eingebauter Fotodrucker 🙂

Um eurer X10 gleich in mehrere Kameras zu verwandeln gibt es FxCamera. Diese App gibt euch gleich mehrere Möglichkeiten eure Bilder verfremden zu lassen. Welchen Effekt ihr haben wollt, wählt ihr aus einem Menü direkt nach dem Starten des Programms aus.

Da wäre die ToyCamera, deren Farben ein wenig an Lomo-Kameras erinnert – einfach ein Foto schießen, kurz warten und fertig ist euer bearbeitetes Foto.

FxCamera kann auch Polaroids schießen, dazu wählt ihr Polandroid aus.

Wer schon immer mal Fotos aus der Sichtweise von Jim „Fischauge“ Pfaffenbach aus Hot Shots! Die Mutter aller Filme schießen wollte, dem hilft Fisheye.

Bekanntlich kann man auch ohne Alkohol Spaß haben – doch einige vermissen es dann doppelt zu sehen – da hilft euch SymmetricCam 😉 Es wird nur eine Hälfte des Fotos genutzt und auf die andere Seite gespiegelt.

Ihr wollt einen echten Warhol haben, doch euer Kleingeld reicht gerade nicht aus? Dann versucht euch doch mal an Warhol AndyWarholizer – euer Foto wird mehrmals kopiert, es sind dann zwei Bilder nebeneinander und zwei Bilder untereinander. Jedes einzelne Bild wird mit einem unterschiedlichen Filter versehen, so das es dem Stil von Warhol ähnelt.

Wem das alles zu viel ist, für den gibt es noch den Modus Normal. Dieser bietet euch einige Filter wie z.B. Negativ, Sepia oder Schwarzweiß.

Die letzte Fotoapp die ich euch empfehlen möchte ist Retro Camera. Wie der Name schon vermuten lässt werden eure Fotos damit einem (zumindest virtuellen) Alterungsprozess unterzogen.

Die Farben, Helligkeit und Kontrast werden verändert und zum Rand hin zeichnet sich eine starke Vignettierung ab.





XPERIA X10: App-Empfehlungen – Teil 01 – Tools

22 07 2010

Nachdem ich euch schon zum Samsung Wave Apps empfohlen habe, kommen nun meine Tipps zum XPERIA X10.

Da es für Android viel mehr Apps als für Bada gibt, werde ich die Empfehlung auf mehrere Beiträge verteilen um euch nicht zu erschlagen.
Schaut also in den nächsten Tagen immer mal wieder auf meinem Blog vorbei um die weiteren Teile nicht zu verpassen.
Am Besten abonniert ihr euch den RSS-Feed des Blogs um immer auf dem Laufenden zu sein.

Alle von mir vorgestellten Apps können ganz regulär und kostenlos über den Android Market bezogen werden. Da Android auf den verschiedensten Mobiltelefonen zu Hause ist, werden die Apps mit einer großen Sicherheit auch auf anderen Geräten funktionieren. Eine Garantie dafür kann ich aber nicht geben, ich kann euch nur sagen, dass die von mir vorgestellten Anwendungen auf dem X10 fehlerfrei laufen.

Im ersten Teil wird es um Tools gehen, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet, wenn ihr das X10 nutzt.

3G Watchdog
In Deutschland gibt es aktuell keine wirkliche UMTS-Flatrate. Selbst die angeblichen Flatrates werden ab einem bestimmten Datenvolumen in der Geschwindigkeit gedrosselt. Somit kommen zwar keine weiteren Kosten auf euch zu doch eure Bandbreite ist stark beschränkt. Doch nicht jeder hat eine mobile Flatrate, viele surfen mit einem begrenzten Traffickontingent. Alles was darüber hinaus geht muss (teuer) bezahlt werden.

Damit ihr immer einen Überblick über euren Trafficverbrauch habt, empfehle ich euch 3G Watchdog. Diese Anwendung protokolliert den Traffic des X10. Ihr könnt somit sehen, wie viel Transfervolumen am aktuellen Tag, im aktuellen Monat und im aktuellen Jahr angefallen sind. Ein Monat muss für 3G Watchdog nicht zwangsläufig am Ersten anfangen. Ihr könnt somit einen evtl. abweichenden Abrechnungszeitraum frei eintragen. Überschreitet ihr eine vorher eingestellte Grenze, so werdet ihr automatisch benachrichtigt.

Battery Status Pro
Wie die meisten Telefone zeigt auch das X10 die Batterieleistung nur als kleines Icon an. Dies reicht zwar auf den ersten Blick und um grob einzuschätzen wie lange es noch dauert bis das XPERIA wieder nach Ladung schreit.

Größer und mit ziemlich genauen Näherungswerten zeigt Battery Status Pro den Ladezustand des Akkus an.
Die App zeigt im oberen Teil einen Akku an, der ja nach Ladezustand mehr oder weniger gefüllt ist. Die Farbe die der Balken hat, kann aus 11 verschiedenen Farben ausgewählt werden.

Neben dem prozentualen Ladezustand des Akkus, zeigt Battery Status Pro auch noch verschiedene Zeiten an. So kann man sehen wie lange das X10 noch im Standby, als Audio- sowie Videoplayer, zum Telefonieren und zum Surfen genutzt werden kann. Die Gesprächszeit wird in 2G und 3G unterschieden, 3G benötigt mehr Akkuleistung als 2G. Bei der Internetnutzung wird zwischen 3G und Wi-Fi unterschieden. Auch hier ist 3G leistungshungriger als die Verbindung via WLAN.

Connect Bot

Die (Hobby)Admins unter euch kennen die Situation, man ist irgendwo unterwegs und möchte aber schauen wie es dem eigenen Server geht, ob alle Dienste noch laufen. So habe ich im Urlaub nicht immer einen Laptop oder Rechner bei mir, mit dem ich mal schnell nachschauen könnte. Es gibt auch Momente wo man einen Anruf bekommt, ein Dienst auf einem Server hat sich beendet und auch die Automatismen zum automatischen Neustart schlagen fehl. Meist reichen einige wenige Befehle dann ist alles wieder im grünen Bereich. Wenn man sich jetzt nur per SSH auf seinen Server aufschalten könnte.

Diesem Wunsch kommt Connect Bot nach. Ein übersichtlicher SSH-Client, der je nach Schrifteinstellung mehr oder weniger Konsolenzeilen und -spalten darstellen kann. Connect Bot kann die Verbindungseinstellungen zu mehreren SSH-Servern speichern und auch mehrere Verbindungen aufbauen. Die Authentifizierung am Server kann nicht nur per Passwort sondern auch per Public-Key-Verfahren statt finden.

Dropbox

Ein letztes Tool welches ich kurz erwähnen möchte ist der Dropbox-Client für Android. Was Dropbox ist, habe ich bereits in einem anderen Artikel beschrieben.

Über Dropbox-Client kann man jeder Zeit und von jedem Ort auf seine in der Dropbox abgelegten Daten zugreifen. Allerdings muss beachtet werden, dass die Daten vor der Verwendung erst lokal gespeichert werden (müssen). So kann man zwar einen Film der in der Dropbox angelegt wurde anschauen, doch muss er erst komplett von den Dropbox-Servern herunter geladen werden und diese Kopie wird dann wiedergegeben. Ein Streaming ist nicht möglich.

Während die Desktop-Clients für Dropbox einen lokalen Datenbestand mit den Daten auf dem Server synchronisieren, dient der Client auf dem X10 nur zum Zugriff auf die Datenbestände des Servers. Eine komplette Spiegelung findet nicht statt, möchte man einzelne Dateien vom Xperia in seine Dropbox transferieren ist ein gezielter Upload möglich.





XPERIA X10: Screenshots

20 07 2010

Ab und an würde man gerne mal einen Screenshot von seinem Telefon machen. Hat man ein jetzt ein iPhone oder ein Wave geht es recht einfach mittels einer Tastenkombination.

Bei Android-Telefonen hat man es da schwieriger. Wenn man in den Android Market schaut, finden sich Apps die Screenshots anfertigen – doch man benötigt immer ein Android auf dem man Root-Rechte hat. Von Haus aus hat man diese aber nicht. Doch halt!  Sich die Root-Rechte zu besorgen, ist nichts was ein unerfahrener Nutzer mal eben auf die Schnelle macht.
Bestimmte Anbieter sehen in solch einem Vorgehen sogar einen Eingriff am Handy der die Garantie nichtig macht. Motorola verhindert es beim Droid sogar gänzlich. Der Versuch führt dazu, dass das Handy unbrauchbar wird.

Somit muss eine Möglichkeit her, Screenshots ohne Veränderungen am Handy zu erstellen. Dies geht auch mit einem kleinen Umweg über einen Computer. Auch wenn es viel aussieht, lasst euch nicht abschrecken, das meiste ist eine einmalige Angelegenheit. Wenn die Software erst einmal auf dem Rechner installiert ist, kann man recht schnell und einfach die Screenshots erstellen.

Ihr benötigt folgende drei Pakete:

Wenn ihr alles herunter geladeden habt, installiert als erstes das Java SDK, anschließend entpackt ihr das Android SDK und führt das Setup aus. Solltet ihr Probleme oder Fragen zum Android SDK haben, schaut euch bitte Installationsanleitung an.

Nun müsst ihr das USB-Debugging des X10 aktivieren.  Geht dazu in das Einstellungsmenü, wählt dort Anwendungen -> Entwicklung aus. In diesem Einstellungsdialog aktiviert ihr das Kästchen USB-Debugging.

Wenn ihr mit aktiviertem USB-Debugging das X10 per USB an euren PC anschließt, erkennt Windows ein neues Gerät für welches es aber keine Treiber findet. Hierzu wählt ihr die manuelle Angabe des Suchpfades aus und wählt dort den Pfad aus, unter dem ihr die Treiber für das X10 entpackt habt. Windows installiert nun den Treiber und ihr könnt im Anschluss im Gerätemanager sehen, dass ein Sony Ericsson sa0101 gefunden wurde.

Dies waren die einmaligen Vorbereitungen. Um jetzt einen Screenshot zu erstellen, startet „ddms.bat“, welche ihr  im Ordner „tools“ des Android SDKs findet. Diese Batchdatei startet ein Programm namens Dalvik Debug Monitor. Wählt nun innerhalb des Programms Device –> Screen capture aus der Menüleiste aus. Alternativ könnt ihr auch STRG + S drücken.

Es öffnet sich ein Fenster welchen den Screenshot anzeigt. Dort könnt ihr das Bild auf Knopfdruck drehen „Rotate“ – dies ist hilfreich bei Screenshots im Querformat. Ein Klick auf „Save“ speichert den Screenshot auf der Festplatte





XPERIA X10: Filme umwandeln.

2 07 2010

Das XPERIA eignet sich dank seines großen Displays perfekt als mobiler Videoplayer für zwischendurch. Morgens in der U-Bahn mal ein kleines Filmchen oder Ablenkung während eines viel zu langweiligen Meetings. 😉
Doch leider mag das XPERIA nicht all zu viele Videoformate – so etwas wie VLC fehlt leider. Im App-Store habe ich eine (kostenpflichtige) App gefunden – den YXPlayer, dieser kostet 9,90 USD – es gibt auch eine kostenlose Version – doch diese spielt nur zwei Minuten Video ab.

Wer ein wenig Arbeit nicht scheut, kann aber auch seine vorhanden Videos umwandeln. Es gibt viele Programme zum umwandeln von Filmen, ich bevorzuge ffmpeg unter Linux – da kann mein Server gemütlich umwandeln. Doch auch für andere Betriebssysteme gibt es ffmpeg.

Die passende Kommandozeile lautet:

ffmpeg -i original_datei.avi -acodec libfaac -ab 128kb -vcodec mpeg4 -b 1200kb film_fuers_xperia.mp4

Als Ergebnis erhaltet ihr ein Video mit einer AAC-Tonspur, Bitrate 128 kBit/s, und einer MPEG-4 Videospur, Bitrate 1200 kBit/s.
Die Bitraten könnt ihr natürlich nach euren Wünschen anpassen. Geringere Bitraten ergeben kleinere Dateien. Diese Platzersparnis erkauft ihr allerdings mit Qualitätseinbußen.

Bei der Umwandlung wird die Auflösung des Films nicht angepasst – möchtet ihr den Film auch noch auf das Display der XPERIA herunter rechnen fügt den Parameter -s und die gewünschte Auflösung an. Das XPERIA hat 480 x 854 Pixel – möchtet ihr den Film genau auf diese Größe umrechen würde der zusätzliche Parameter -s 854×480 heißen. Allerdings müsst ihr beachten, dass hierbei die Auflösung des Films nicht proportional angepasst wird. Somit solltet ihr evtl. andere Auflösungen versuchen.





Sony Ericsson XPERIA X10: Der erste Eindruck.

30 06 2010

Unverhofft kommt oft. Hier schon der nächste Handy-Test. Diesmal in der Mangel: ein Sony Ericsson XPERIA

Von der trnd AG, einem Unternehmen für Mundpropaganda-Marketing, habe ich leihweise ein XPERIA bekommen um es auf Herz und Nieren zu testen.

Näheres zu trnd findet ihr unter „Was ist trnd?“.

Weder trnd noch Sony Ericsson bezahlen mich für diesen Test.
Ich habe einfach das Handy bekommen um darüber zu berichten. Wie immer wenn ich über ein Produkt schreibe, werde ich euch nicht das Blaue vom Himmel erzählen oder euch etwas zusammen lügen. Damit ist keinem geholfen. Ich möchte euch die Stärken und Schwächen eines Produktes aufzeigen und euch durch meine Erfahrungen mit dem Gerät aufzeigen für welche Zwecke es besser und für welche eher weniger geeignet ist.

Copyright by Sony Ericsson

Seit 5 Tagen nutze ich jetzt das XPERIA . Ich wollte bisher noch keinen Blogbeitrag schreiben, da ich mich erst genauer mit dem Handy auseinander setzen wollte.

Was sofort beim Auspacken auffällt, ist das riesige 4 Zoll Display. Hierbei handelt es sich um ein TFT-Display. Es ist nicht Multitouchfähig – was allerdings kein Beinbruch ist. Man muss sich ja nicht immer die Finger verrenken nur um ein Bild zu zoomen.
Die Farben auf dem TFT sind gut, im Freien, bei strahlendem Sonnenschein, verliert das Handy allerdings ein wenig von seiner Brillianz. Hier würde ein OLED-Display besser abschneiden, doch auch dieser Punkt ist verschmerzbar.

Trotz der beachtlichen Größe ist das XPERIA ein Leitgewicht – es bringt nicht einmal 140 Gramm auf die Waage, laut Datenblatt sind es 135 g, mit meiner Küchenwaage komme ich auf 137 g – eine Abweichung die man auf die (Un)Genauigkeit der Küchenwaage schieben kann.

Verfügbar ist es in  zwei Farben.
Männer würden es einfach als Schwarz und Weiß bezeichnen – die genauen Farbnamen sind allerdings „Sensuous Black“ und „Luster White“.

Der 1 GHz-Prozessor macht dem Android 1.6 Betriebssystem Beine und sorgt für eine schnelle Reaktion des Handys und seiner Anwendungen.
Wie von einem aktuellen Handy gewohnt beherrscht das XPERIA allerlei um mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen, da wären z.B. Bluetooth, UMTS/HSDPA, GSM/GPRS/EDGE, WLAN und USB.

Die eingebaute Kamera hat, ziemlich untypisch für Sony Ericsson, keinen Schieber vor der Linse – sie ist nur ein wenig versenkt im Gehäuse untergebracht.
Die 8,1 Megapixel Auflösung der Kamera ergeben bei ausreichendem Umgebungslicht sehr gute Bilder. Ein Kameralicht unterstütz die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen, neigt aber ein wenig zur Überbelichtung der Bilder.
Der Bildstabilisator liefert auch bei zittrigen Händen scharfe Fotos. Ein nettes Gimmick ist die Gesichtserkennung, die beim Fokussieren hilft.

Direkt auf dem Hintergrund des Standby-Bildschirms des Xperia findet man ein Kästchen mit dem letzten Timescape Eintrag.
Timescape? Was ist das nun wieder?
Timescape ist eine Anwendung von Sony Ericsson die versucht, jegliche Kommunikation an einem Ort verfügbar zu machen. Mein- und StudiVZ, Twitter, Facebook, Mails, SMS, MMS und E-Mails. Alles wird auf kleine virtuelle Karteikärtchen geschrieben, die chronologisch geordnet sind. Oben ist das Neuste, unten das Älteste.
Eine interessante Funktion, die ich gerne mal nutze, da man dort die zeitlichen Abfolgen genau sehen kann. Zum Twittern allerdings nutze ich eine App aus dem Android Market die einen erweiterten Funktionsumfang besitzt.

Der Akku des XPERIA hält bei normalem Gebrauch ausreichend lange, bei extensivem Gebrauch allerdings hat das Sony Ericsson wie alle anderen mir bekannten Handys ein kleines Kapazitätsproblem. Man sollte nicht den ganzen Tag via UMTS twittern, Mails senden und empfangen und gleichzeitig noch Webradio hören.

Doch für den Otto-Normal-Smartphoner reicht die Akkukapazität aus, alle Anderen müssen den Akku zwischendurch wieder befüllen. Dies geht recht schnell. Interessant ist das Netzteil zum Laden – es hat kein Kabel für das Handy sondern nur eine USB-Buchse. In diese wird das USB->MicroUSB Datenkabel gesteckt und darüber das XPERIA geladen.

Dank Android-Betriebssystem ist das Handy nahezu unbegrenzt mit Software erweiterbar. Jedoch sollte man wissen, was man sucht. Sich durch den kompletten „Market“ zu wühlen ist ein wenig mühsam.

Insgesamt bekommt das Sony Ericsson XPERIA X10 von mir 8 von 10 möglichen Punkten.

Dies wird nicht der einzige Bericht über das Handy gewesen sein, in den nächsten Tagen folgen weitere. Ich werde Fotos und Videos zur Verfügung stellen, damit ihr die Qualität der Kamera beurteilen könnt, ich werde darüber berichten, wie sich das XPERIA im Alltag schlägt und ich werde Empfehlungen für Apps aussprechen.